Am 17. Februar 2017 fand das 9. Sächsische Wassersportgespräch mit Vertretern aus Gemeinden, Behörden und Verbänden in Leipzig statt. Wir vom Kitesurf Lausitz e.V. folgten sehr gerne der Einladung vom Seglerverband Sachsen e.V.

Neben interessanten Vorträgen rund um das Thema der "Feststellung der Fertigstellung" (FdF) der gefluteten Tagebaurestlöcher im Leipziger Seenland und in der Lausitz, war ein Schwerpunkt des 9. Sächsische Wassersportgespräch das Verbot des Kitesurfens in Sachsen.

Gerd Richter von der LMBV Lausitz stellte den aktuellen Sanierungsstand der Lausitzer Seen vor. Wir freuen uns, dass in 2017 der gesamte Bereich des Koschener Damms am Geierswalder See freigegeben wird und somit kein Speerbereich mehr sein wird. Dadurch ist eine erfolgreiche Ausnahmegenehmigung für das Kitesurfen am Geierswalder See sehr viel realistischer geworden.

Heinz Kolb von der Landesdirektion Sachsen (LDS) sprach über den aktuellen Stand der Schiffbarkeitserklärungen. Dabei stellt der Zwenkauer See einer der letzten gefluteten Tagebaurestlöcher dar, die noch keine FdF erhalten haben und damit noch nicht schiffbar sind (SächsWG § 17 Abs. 2 Satz 2).

Als letzter Referent stellte Burkhard Oha vom Kite- und Surfclub Leipzig e.V. das Kitesurfen vor und sprach über die aktuelle Situation bezüglich des Verbotes des Kitesurfens in Sachsen.

Im Anschluss entstand eine kurze und intensive Diskussion unter den Teilnehmern, wobei dem Kitesurfen alle Teilnehmer sehr aufgeschlossen und positiv gegenüber standen. So berichtete zum Beispiel ein Segler, dass er ohne Probleme am Berzdorfer See mit den Kitern segeln konnte und alle dabei reichlich Spass hatten. Auch der Oberbürgermeister der Stadt Görlitz möchte wieder Kitesurfer legal auf dem Berzdorfer See haben, da er dies für einen wichtigen Faktor in der Region ansieht. Und Dr. Jens Tusche, Vorsitzender des Seglerverband Sachsen e.V., sprach sich ebenfalls ausdrücklich für das Kitesurfen in Sachsen aus.

Für uns war es ein positiver, interessanter und motivierender Nachmittag mit bekannten und neuen Menschen mit Verantwortung rund um das Thema Wassersport in Sachsen. Daraus ergaben sich auch für uns neue Erkenntnisse den Prozess der Ausnahmegenehmigungen für das Kitesurfen auf sächsischen Gewässern hoffentlich beschleunigen zu können.